Asking Alexandria, August Burns Red, Memphis May Fire, In Hearts Wake
16.10.2015
Asking Alexandria, August Burns Red, Memphis May Fire, In Hearts Wake
präsentiert von Impericon.com
Die Basis des energetischen, raumgreifenden Sounds von Asking Alexandria ist wie bei vielen jüngeren Protagonisten des harten Genres der Metalcore. Diesen reichern sie mit einer Vielzahl an Stimmen und Melodien sowie trancigen Elementen an, die eher an Ambient-Musik angelehnt sind als an modernen Heavy Metal. Mit dieser Mischung erzielte die Band, die 2003 in Dubai gegründet, 2007 vorübergehend aufgelöst und 2008 in England mit neuen Mitgliedern reformiert wurde, bereits einige Überraschungserfolge. 2013 erschien das dritte Album „From Death To Destiny“ mit bemerkenswertem internationalem Erfolg: Platz 6 in den US-Billboard Charts sowie Top 30-Platzierungen in zahlreichen Ländern, darunter auch Deutschland und England. Nach einem aufregenden Festivalsommer, in dem Asking Alexandria bei Rock am Ring und Rock im Park erstmals auch mit ihrem neuen Frontmann auftraten, legt die Band gegenwärtig Hand an ihr viertes Album, das sie Mitte Oktober auch im Rahmen von drei Shows in Berlin, Hamburg und Oberhausen live vorstellen wird. Mit dabei sind gleich drei aufregende Special Guests: August Burns Red, Memphis May Fire und In Hearts Wake.
Asking Alexandria, die zunächst auf den Namen Amongst Us hörten, dürfen sich rühmen, die erste international bekannte Metalcore-Gruppe aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zu sein. Ihre Gründung geht zurück auf den Briten Ben Bruce, der 2003 in Dubai lebte und dort Gleichgesinnte suchte. Großer Erfolg war ihm damit nicht beschieden. Ständig zogen frisch rekrutierte Musiker wieder zurück in die englische Heimat, künstlerische Kontinuität war so nicht erreichbar. Als Folge pendelte Bruce jahrelang zwischen England und Dubai. Das Debütalbum „The Irony Of Your Perfection“, veröffentlicht unter dem neuen Namen Asking Alexandria, brauchte deshalb Jahre bis zur Fertigstellung. Im Anschluss an eine neunmonatige Tour löste Bruce die Band auf. Ihm missfielen die inkonstanten Arbeitsumstände, unter denen Asking Alexandria zu leiden hatten.
Ein Jahr nachdem Bruce endgültig zurück nach Großbritannien gezogen war, reüssierte er mit neuem Line-Up erneut unter dem Namen Asking Alexandria. Mit dem 2009 erschienenen Album „Stand Up And Scream“ erreichte das Quintett in der Metalcore-Szene internationale Beachtung. Die erste Veröffentlichung nach der Umbesetzung hielt sich wochenlang auf Platz 5 der US-Heatseekers Charts. Doch es gab wieder Reibungspunkte, sodass zwei Mitglieder die Band nach Beendigung einer US-Tour verließen.
Neben Bruce blieben Schlagzeuger James Cassells und Gitarrist Cameron Liddell übrig. Die beiden freigewordenen Posten besetzten Bassist Sam Bettley sowie Keyboarder Danny Worsnop, der in der Folge auch für den Lead-Gesang zuständig war. In letzterem fand Bruce endlich den gesuchten Gegenpart zum kontinuierlichen kreativen Austausch. Mit ihm komponierte er das Anfang 2011 erschienene Album „Reckless And Relentless“, das gleich nach Veröffentlichung auf Platz 9 der Billboard Charts stürmte.
Entsprechend kreativ gestalteten sich die Arbeiten am nächsten Album „From Death To Destiny“, das 2013 zu ihrem bislang erfolgreichsten geriet. Das Album markiert eine stilistische Neuorientierung: Zu den Ambient-haften Klängen gesellt sich nun hartes Gitarren-Riffing in der Schule „früher Slipknot-Platten, gekoppelt mit dem Refrain-Feeling von Mötley Crüe“, wie Ben Bruce in einem Interview beschrieb. Fans und Fachpresse zeigten sich begeistert. Anfang 2015 geschah die nächste Zäsur: Danny Worsnop verließ Asking Alexandria, um sich künftig auf seine Zweitband We Are Harlot zu konzentrieren. In dem ukrainischen Metalcore-Musiker Denis Stoff war schnell adäquater Ersatz gefunden, mit dem die Band derzeit am vierten Album arbeitet.
Für die Shows von Asking Alexandria wurden drei ganz besondere Special Guests bestätigt. Zum einen August Burns Red, ein beeindruckendes Beispiel für das innovative Entwicklungspotenzial von Metalcore. Ihr drittes Album „Constellations“ (2009) schaffte es auch ohne Hitsingle auf Platz 24 der Billboard Charts. Das 2011 veröffentlichte Album „Leveler“ konnte dies noch überflügeln: Platz 11 in den USA sowie hohe Notierungen in England und Skandinavien. Im Juni 2013 begeisterten sie mit ihrem sechsten Longplayer in zehn Jahren, dem packenden Werk „Rescue & Restore“, das die erste die Top 10-Platzierung in den Billboard Charts einbrachte. Ebenfalls dabei: Die Metalcoreler Memphis May Fire aus Dallas/Texas, die in den USA mittlerweile ebenfalls zu den Größen des Genres zählen und mit ihrem vierten Album „Unconditional“, das zugleich ihren 10. Geburtstag markiert, auf Platz 4 der Billboard Charts stiegen. Und zuletzt die australischen Melodic Hardcore-Spezialisten In Hearts Wake, die in diesem Jahr ebenfalls ihr 10. Jubiläum feiern und mit ihren letzten beiden Alben „Earthwalker“ (2014) und dem jüngst erschienenen „Skydancer“ in die Top 5 der australischen Albumcharts vordrangen. Kurz: ein solch brillantes Metalcore-Package wird man in diesem Jahr vergeblich ein zweites Mal suchen.