Frank Carter & The Rattlesnakes + support: Kid Kapichi
30.10.2019
Frank Carter & The Rattlesnakes + support: Kid Kapichi
Bereits im März waren Frank Carter & The Rattlesnakes bei uns auf ausverkaufter Tour, um uns einen Vorgeschmack auf ihr neues Album „End of Suffering“ zu geben. Auch wenn der Albumtitel zunächst Gegenteiliges vermuten lässt: es ist noch der selbe wütende Frank Carter. Wie wir ihn kennen und lieben, vollgepumpt mit Adrenalin fegt der ehemalige Frontmann der Gallows über die Bühne und schreit, bis seine senkrecht verlaufende Stirnvene fast zu platzen droht. Dabei ist das neue Album für Klapperschlangen-Verhältnisse geradezu handzahm geraten. So farbenprächtig wie das Cover sind auf einmal auch die Songs der Briten. Zieht sich die Düsternis vergangener Platten etwa zurück? Auf dem Track „Anxiety“ rechnet Carter mit seinen Angstzuständen ab und redet gar von Glück. Da taucht plötzlich Blues auf, ein wenig Soul und ein Piano. „In den vergangenen Jahren haben wir viel Zeit damit verbracht, den Untergang der Welt zu predigen“, sagte Carter kürzlich im Interview mit MusikBlog.de. „Auf dem neuen Album gehen wir das Ganze jetzt etwas anders an. Es geht um das Ende des Leidens, um den Beginn von etwas Neuem, etwas Besserem.“ Aber bitte, all das ist mit Vorsicht zu genießen. Die Rattlesnakes spielen immer noch dämonischen Riffrock und geben ihrem Sänger jede Möglichkeit, das zu tun, was er am besten kann: Auf der Bühne durchdrehen und sein gewaltiges Organ dazu nutzen, jedes Gefühl von Frust und Enttäuschung herauszuschreien. Letztlich geht es immer noch darum, seine Haltung zu vertreten, das einzufordern, was einem zusteht, der zu sein, der man ist: „But fuck them all, they don’t tell us who we are!“ Das werden uns Frank Carter & The Rattlesnakes einbläuen, wenn sie im Oktober nach Deutschland kommen.
Präsentiert wird die Tour von VISIONS, Ox-Fanzine & livegigs.de, FUZE, kulturnews und event.