Leaves Eyes + Guests: Melted Space, Diabulus in Musica
21.10.2015
Leaves Eyes + Guests: Melted Space, Diabulus in Musica
Seit über einer Dekade vertonen Leaves‘ Eyes Weltgeschichte und haben den Spitzenplatz im
symphonischen Metal unbestreitbar eingenommen. Mit dem Monumentalwerk „King of Kings“
rechtfertigen sie ihre Position als Kompass dieser Musikrichtung. Auf bombastische Weise machen
Leaves‘ Eyes die tausendjährige Legende um Norwegens ersten König „Harald Fairhair“ lebendig. Erneut
beweist die Band ihr Talent, Sagen und Legenden der Vergangenheit musikalisch so eindrucksvoll
einzufangen, dass man die Wikingerzeit förmlich spüren kann.
Leaves‘ Eyes ist eine Band der Superlative: Die international besetzte Combo tourte bisher durch mehr
als 50 Länder auf fünf Kontinenten. Ihre Live-Shows sind spektakuläre Events in atemberaubender
Bühnenkulisse, wie einem Wikingerschiff oder dem monumentalen Denkmal „Schwerter im Felsen“. Auf
ihren Alben vertonen Leaves‘ Eyes im Stile klassischer Komponisten Geschichte und Geschichten. Bereits
das Debütwerk „Lovelorn“ (2004) führt nach Norwegen, der mythenreichen Heimat von Sängerin Liv
Kristine. Auf dem Konzeptalbum machen die Musiker ihre Begeisterung für die gewaltige Natur
Skandinaviens musikalisch greifbar und öffnen das erste Kapitel ihrer nordischen Erzählungen.
Fortgesetzt werden diese mit der legendären „Vinland Saga“ (2005) über die Entdeckung Amerikas durch
die Wikinger – mit beachtlichem Erfolg. Das Album und die Hit-Single „Elegy“ stehen vier Wochen lang in
den Deutschen Charts, wo sich von nun alle folgenden Alben auf Top-Rängen platzieren werden. Der
orchestrale Metal-Opus „Njord“ (2009) berichtet eindrucksvoll von den Entdeckungsfahrten der Wikinger in
alle Teile der Welt. Auf dem vielschichtigen „Meredead“ (2011) vertonen Leaves‘ Eyes skandinavische
Legenden über Leben, Tod und die gewaltige Macht des Meeres. Spielend verbinden sie traditionellen
Folk, mystische Klänge der Vergangenheit und ein symphonisches Orchester mit brachialer Metal-Härte.
Zum zehnjährigen Bandjubiläum präsentieren Leaves‘ Eyes 2013 ihre „Symphonies of the Night“. Das
international gefeierte Album vereint all die zahlreichen Facetten des bisherigen Schaffens der Künstler in
einer mitreißenden Metal-Oper.
Jetzt führen uns Leaves‘ Eyes in die Zeit, als Harald I. Norwegen zu einem Königreich vereint. Mit
cineastischer Kraft katapultiert die Musik ins 10. Jahrhundert zur Schlacht am Hafrsfjord. „King of Kings“
klingt, als hätten sich Filmkomponist Hans Zimmer und Richard Wagner gemeinsam an den Soundtrack
über das Leben des ersten Königs von Norwegen gemacht. Der epische Titelsong startet in die Saga mit
gewaltigen Chorgesängen der „London Voices“. Das Ensemble prägte bereits Filmklassiker wie „Star
Wars“, „Lord of the Rings“ und „Harry Potter“. Äußerst passend, schließlich hebt Produzent Alexander
Krull „King of Kings“ soundtechnisch auf das Niveau derartiger Blockbuster-Musik. Unter Leitung von
Victor Smolski sorgt das kraftvolle Spiel des White Russian Symphony Orchestra zusätzlich für
Soundtrack-Feeling. Das Gespür für Hits der Marke „The Waking Eye“ geht den Musikern von Leaves’
Eyes bei aller musikalischen Vielfalt und Bombast niemals abhanden. Ganz im Gegenteil! Das brachiale
„Halvdan the Black“ über Haralds schicksalhaften Vater wird definitiv als Club-Kracher einschlagen. Bei
der treibenden Hymne „Edge of Steel“ kommt es sogar zum langerwarteten Gipfeltreffen zweier
Genregrößen: Liv Kristine und Gastsängerin Simone Simons (Epica) führen gemeinsam in die Kämpfe
von Harald I. „King of Kings“ bietet von Folk-Rock über sanfte Klänge bis zu bombastischen Hymnen
einen eindrucksvollen Eindruck von den vielfältigen Stärken der beteiligten Künstler. Als Highlight gipfelt
die Erzählung im gigantischen „Blazing Waters“ (feat. Lindy-Fay Hella / Wardruna), bei dem die
musikalische Vision der entscheidenden Schlacht eindrucksvoll real wird. Der atemberaubende Einsatz
keltisch-folkloristischer Naturinstrumente und Percussions gibt Rockern wie „Vengeance Venom“ und
„Swords in Rock“ eindrucksvolle Authentizität und trifft somit direkt in die Herzen von Pagan und Viking
Metallern. Und wie immer prägt Liv Kristine’s einzigartige Stimme die Kompositionen am deutlichsten. Das
atmosphärische „Haraldskvæði” gibt Zeugnis von ihrem unfassbaren Vermögen, Gänsehaut-Stimmungen
zu erzeugen. „King of Kings“ ist Musik im Leinwandformat – Leaves‘ Eyes erschaffen eindrucksvolle
musikalische Bilder, die eine ganze Epoche lebendig machen.