Rotersand + Torul
10.10.2015
Rotersand + Torul
ROTERSAND
Rasc und Gun waren keine Newcomer, als sie im September 2002 Rotersand aus der Taufe hoben. Beide hatten zu diesem Zeitpunkt bereits eine bewegte musikalische Vergangenheit: Gun als Produzent und Sessionmusiker – Rasc als einer der kreativen Köpfe der Band „The Fair Sex“. Während einiger Albumproduktionen für diese Band wurde Gun zeitweise fast zu einem Mitglied der Formation und bildete später mit Rasc kongeniale Projekte wie „1am“ und „Warm“.
Mit „Rotersand“ endlich, wollten sie ihre ganz eigene Auffassung von elektronischer Musik umsetzen: mitreissend und kontemplativ, zeitgemäß und doch zeitlos. Die Dynamik, die Rotersand vom Start weg entwickelte, überraschte selbst die Bandmitglieder. Als sie im September 2002 die „Legends United“ Tour als Opener begleiteten, erregte ihre energetische, berührende Musik sofort die Aufmerksamkeit des Publikums. Bereits währed dieser ersten Tour konnten sie Krischan E. Wesenberg für Rotersand gewinnen. Dessen Aktivitäten als Produzent von Techno und Electro-
Underground hatten Rasc und Gun schon eine Weile lang verfolgt. Und die neue Konstellation erwies sich als Glücksgriff:
Von Anfang an entwickelte die Formation sowohl im Club als auch im Wohnzimmer eine außergewöhnlich musikalische Dynamik und Tiefe. Die sehr unterschiedliche musikalische Herkunft der Drei ergänzte und potenzierte sich zu einer eigenen musikalischen Handschrift, in der sich elektronische Soundästhetik mit brachialen Beats und traditionelles Songwriting mit intelligenten Texten vereinen. Schon mit ihrer E.P. „Merging Oceans“, die im Frühjar 2003 veröffentlicht wurde, sorgten Gun, Rasc und Krischan für internationale Resonanz. Mehrere Monate lang belegte die Band Spitzenplätze in den Deutschen Alternative Charts, den Nordic Alternative Charts und den Dutch Alternative Charts, der Titelsong „Merging Oceans“ wurde weltweit von einschlägigen Radio- und Internetstationen gespielt. Kurz darauf schlug Ihr erstes Album „Truth is fanatic“ wie eine Bombe ein und machte die Band praktisch über Nacht zur festen Größe in der deutschen Elektro-Szene.
Im Jahr 2005 folgte das Album „Welcome to Goodbye“, das sich 8 Wochen auf Platz 1 der DAC Charts hielt und „Rotersand“ auch im europäischen Ausland und in den USA etablierte. Das Album 1023 – benannt nach einem Hotelzimmer in Detroit – verdeutlichte eindrucksvoll die musikalische Bandbreite und ungebremste Experimentierfreude der drei Musiker, während sich ihre Live-Shows über die Jahre zu ungewöhnlich mitreissenden Events entwickelten.
Nach nunmehr drei überaus erfolgreichen Alben und zahllosen Livekonzerten hat Rotersand aus einer eigenständigen Mélange von Electro, Techno, Pop und klassischen Elementen sein unverwechselbares künstlerisches Profil geschaffen, in dem sich nach wie vor die unterschiedlichen Persönlichkeiten, der Background und der künstlerische Anspruch seiner Mitglieder widerspiegeln.
TORUL
Nur wenigen Bands gelingt es sich in der recht undurchsichtigen Welt des Synthpops binnen so kurzer Zeit zu etablieren wie es das Slowenische Trio Torul eindrucksvoll geschafft hat.
Torulsen , seineszeichens Kopf und Produzent der Band, ist von so vielen musikalischen Einflüssen geprägt das er sichtlich stolz darauf ist sich nicht in irgendwelche Schubladen stecken zu lassen. Er ist immer auf der Suche danach den Torul-Sound zu verfeinern und facettenreicher zu gestalten. Unterstützt wird er dabei von seinem Sänger Jan und dem sehr talentierten Gitarristen Borut. Gemeinsam sind sie in alle kreativen Schaffensprozesse integriert, besonders wenn es um die sehr aufwendigen Videos der Band geht. Diese Synergien nutzt das Trio um das Konstrukt Torul immer weiter zu verfeinern.
Mit ihrem vierten Album The Measure liefert die Band das bisherige Meisterwerk ab und es ist schon fast verwunderlich das seit dem Debutalbum gerade einmal 5 Jahre vergangen sind. Besonders bemerkenswert wenn man die Qualität beachtet mit der es Torul immer wieder schaffen wahre Elektropo Meisterwerke zu erschaffen. Mit der Vorabsingle All die sämtliche Charts im Handstreich erklimmen konnte (Platz 1 DAC, EAC, GEWC usw.) wurde bereits eindrucksvoll verdeutlicht wohin die Reise auf The Measure gehen wird. Das dazugehörige Video mit sehr emotionalem Konzept des Photographen Primoz Lukezic tat ein Übriges um für immenses Aufsehen zu sorgen!
Auch bei ihrem vierten Longplayer haben Torul wieder sehr viel Wert auf die künstlerische Komponente gelegt und mit Petra Prezelj eine sehr talentierte und in Slowenien bekannte Illustratorin für die graphische Umsetzung verpflichtet. Die Alben von Torul erzählen immer eine Geschichte und transportieren den Zeitgeist, da bildet auch The Measure keine Ausnahme. Das neue Album nimmt den Hörer mit auf eine sehr intime Reise in die Welt von Torul ausgedrückt mit Stimmte, Textzeilen und einem tiefgehenden Design.
The Measure ist mit Sicherheit das erwachsenste Torul Album bis jetzt, das sich auch wirklich wie ein Album anfühlt und nicht nur eine Ansammlung von Songs oder Singles darstellt. Es is offensichtlich das dem Album viel Konzept zugrunde liegt und das Ergebnis eine echtes Hörerlebnis geworden ist.
inkl. Return of the Living Dead Party