SHOCK THERAPY & LEICHTMATROSE"Tribute to Itchy“
9.6.2018
SHOCK THERAPY & LEICHTMATROSE"Tribute to Itchy“
Die Band die wir als SHOCK THERAPY kennen, beruft sich aufeine lange und von niederer Gesinnung geprägten Geschichte, die man allen sensiblen und herzkranken Menschen tunlichst vorenthalten sollte. Diese Geschichte ist mehr als nur mit Sex, Drugs and Rock´n Roll verbunden – SHOCK THERAPY sind ein Synonym für Sex, Drugs and Rock´n Roll!
Jahrelang bastelte er an an einem Image für SHOCK THERAPY, nach dem Motto: je kranker, desto besser. Dabei war nach der Veröffentlichung des ersten Albums im Jahre 1985 und nach dem Hit „Hate is a 4-letter word“ kaum mehr eine Steigerung möglich. Der Name der Band rührt von sehr persönlichen Erfahrungen her…
1984 gründete der junge Detroiter Gregory John McCormick alias ITCHY gemeinsam mit E. Keith Jackson eine Band namens SHOCK THERAPY. Nachdem Itchy etliche Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken hinter sich bringen musste, fand dieser damit eine heilsame Möglichkeit seine Aggressionen in Kreativität umzuwandeln, seine eigene Therapie. Als eine der ersten begannen SHOCK THERAPY krassen Hardcore mit melodiösen synthetischen Sounds zu mischen und somit recht skurrile Songs zu kreieren.
Von Anfang an waren SHOCK THERAPY von Gerüchten über ihren ausufernden Drogenkonsum umgeben. Diesem fielen etliche Bandmitglieder im Lauf der Zeit zum Opfer.
Die Band veröffentlichte ihre erste EP mit dem Titel „SHOCK THERAPY“ 1985 und schaffte gleich den Durchbruch. Die erste Pressung war bereits nach zwei Wochen ausverkauft. Die CD Veröffentlichung von „HATE IS A 4-LETTER WORD“ verkaufte sich auf Anhieb 28.000-mal und der gleichnamige Song „Hate is a 4-Letter Word“ zählt zu den Underground-Hits, die heute noch regelmäßig in jeder Indie-Disco gespielt werden. Und besonders in Europa, wo elektronische Bands einen unglaublichen Aufschwung erlebten, entwickelten sich SHOCK THERAPY schnell zu einer Kultgruppe mit zahlreichen Anhängern. SHOCK THERAPY beschlossen jedoch, nicht den einmal erfolgreich beschrittenen Weg zu verfolgen, sondern überraschten ihre Zuhörerschaft mit aufwühlenden Texten und kranken aber technisch ausgereiften Arrangements.
SHOCK THERAPY, das sind Songs, in denen wunderschöne Melodien und provokative Lyrics in einem ständigen Widerstreit liegen. Anstatt durch den frühzeitigen Ruhm auszubrennen wie so viele andere Bands jener Zeit, behielten sie eine angenehme, aufregende Frische, und so konnte sich ihr Stil weiter festigen. In den Jahren 1984 bis 1997 präsentierten SHOCK THERAPY zwölf Alben und bereisten immer wieder Europa, um dort zu touren.
Dass hinter seiner Arbeit mehr steckt, als nur der Wunsch sich auszudrücken, hat Itchy immer wieder durch Literaturlesungen, Buchveröffentlichungen, Graphik und Material bewiesen. Betrachtet man mal all diese Werke als Gesamtes, erschließt sich einem das Weltbild dieses Menschen – verzerrt, aber nicht mehr als das Abbild dieser Welt.
Itchy Gregory John McCormick verstarb 2008 in Detroit/ USA auf tragische Weise, kurze Zeit nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wo er mehrere Jahre verbrachte.
I Am Surprised Records veröffentlicht nun in Kooperation mit Itchys Witwe den SHOCK THERAPY Katalog und verwaltet das musikalische Erbe das noch für die eine oder andere Überraschung in Form von Veröffentlichungen und Aktivitäten sorgen wird um das umfangreiche Schaffen von Itchy-SHOCK THERAPY der Nachwelt angemessen zu erhalten und zu präsentieren.
Nach der Veröffentlichung des ersten offiziellen Live-Albums von SHOCK THERAPY „Live From Hell“ in 2013, erschien im Frühjahr 2017 mit „Theatre of Shock Therapy“ als Doppelalbum eine Best Of von SHOCK THERAPY 1985 bis 2008.
LEICHTMATROSE
„Was singt diese einlullende Stim- me? Über rosarote Liebe und Herz- schmerz, wie zu erwarten wäre? Weit gefehlt – sie singt vom alltäg- lichen Wahnsinn. Der Mann weiß, wovon er spricht, hat er doch in seiner beru ichen Laufbahn als Drogenberater und Bewährungshelfer genug Erfah- rungen mit menschlichen Abgrün- den gesammelt. Und deshalb werden uns alle mög- lichen bitteren Geschichten in sim- plen Reimen vor den Latz geknallt.“ [Medienkonverter, 2009]
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im Anschluss: RETURN OF THE LIVING DEAD Party
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